Jo's DreamA bike. A tent. A year.

Ein Tag in Rivière de Loup

Um 7.00 Uhr bin ich wach. Die Nacht war ruhig. Doch habe ich leicht gefroren. Bodenkälte hatte sich durch die dicke, aufblasbare Luftmatratze bemerkbar gemacht. Später am Küchentisch thematisiere ich das Problem. Homer und Maryse wollen für Abhilfe sorgen, bevor sie mit der Matratze auf Reisen gehen.

Es wird ein richtiger Familientag. Homer und Maryse streifen mit mir durch ihren großen Garten, einer sehr gelungenen Mischung aus Zier- und Nutzgarten. Es blüht an vielen Stellen. An anderen gedeiht noch nicht ganz reifes Gemüse.

Schwarze Johannisbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, Rhabarber, Apfel- und Pfirsichbäume. Alles grünt, ist munter am Wachsen und verspricht reiche Ernte. An vielen Stellen zwischen den Gemüsen wachsen Küchenkräuter. Und Maryse bereitet aus all dem die leckeren Mahlzeiten.

Der Ziergarten ist gleichfalls eine große Freude. Etliche Gehölze wechseln mit Blumenrabatten und kleinen Rasenflächen. Und neben den bereits gestern erwähnten kleinen Ruheinseln gibt es weitere kleine Plätze zum Rasten.

Etwas später fahren wir gemeinsam nach Cacouna zum Bäcker, wo es eine größere Auswahl an hellen Brotsorten, Croissants und weitere wohlschmeckende Leckereien gibt.

Gefrühstückt wird gemeinsam im Garten. Die Sonne lacht vom Himmel. Es hat aufgehört, zu regnen, was mich irritiert. Sagte doch der Wetterdienst Regen für den ganzen Tag voraus.

Ich nutze die folgende Zeit, meinen Blog auf dem Laufenden zu halten. Später am Nachmittag kommt Besuch ins Haus. Maryse hat eine leckere Blaubeer-Tart bereitet. Was für ein Genuss. Anschließend kommen Spielsteine auf den Tisch. Es wird ein schöner Nachmittag, der nahtlos in den Abend übergeht.

Zum Sonnenuntergang gehen wir im Parc de la Pointe spazieren. Bei diesen Lichtverhältnissen ein ganz besonderer Genuss..

Eine leckere, von Maryse bereitete Lasagne bildet den krönenden Abschluss dieses Tages.

Unruhe kommt in mir auf und ich verspüre den Wunsch, weiterzufahren. Die Wettervorhersage sagt gutes Wetter voraus.

Mein Dank für zwei wundervolle Tage gilt Homer und seiner warmherzigen Frau. Ihr gegenseitiger emphatischer Umgang miteinander hat mich tief berührt.

Homer, der mir etwas zu trinken anbot. Maryse, die alle Speisen vorbereitete. Beide fällten gemeinsam die Entscheidung, mir für 48 Stunden mehr als ein Dach über dem Kopf zu gewähren. Sie gaben mir jederzeit das Gefühl, ein guter Freund des Hauses zu sein. Sie waren geduldig und warmherzig. Und Maryse fiel mir immer wieder durch ihr herzliches Lachen und das Funkeln in ihren Augen auf.

Ihre Freundin Louise komplettiert die Tage. Ihr danke ich besonders für die vielen interessanten Fragen, die sie mir stellte. Das ließ unseren Gesprächsfaden zu keinem Zeitpunkt abreißen und führte immer wieder zu neuen, interessanten Themen. So werden diese Tage zu einem unvergesslichen Teil meiner noch so jungen Reise.

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