1. September 2024
Ich bin früh hoch. Das Packen geht schnell, da ich das meiste über Nacht am Fahrrad gelassen habe und auch kein Zelt abgebaut werden muss. Greg hat bereits das Frühstück vorbereitet, so darf ich mich an den gedeckten Tisch setzen.
Beschenkt mit all den wertvollen Informationen über den Yellowstone Park hinaus, mache ich mich nach dem Frühstück auf den Weg. Über die Bridger Canyon Road verlasse ich Bozeman. Ein kleiner, aber wunderbarer Umweg, den ich jedem Fahrradfahrer, der in diese Gegend kommt, empfehlen kann.
Wie immer empfinde ich die Landschaft hinter der nächsten Kurve als etwas Neues, nie zuvor Gesehenes. Ich bin jedes Mal fasziniert von der Schönheit, die mich umgibt. Den stetigen Wechsel der Naturräume zu erleben, durch die ich radle, ist jeden Tag aufs Neue ein besonderes Erlebnis. Hier bin ich gerade im Lower Bridger Canyon.
Für die Menschen, die hier lebten, wurde einst eine Schule gebaut, die bis 1959 betrieben wurde.
Der Yellowstone River begleitet mich den ganzen Nachmittag. Und während ich mich bergauf bemühe, fließt der Strom behende an mir vorbei bergab.
Später dann fahre ich am Yellowstone River entlang. Während ich mich auf der Straße langsam bergauf bemühe, kommen mir auf dem Fluss immer wieder Schlauchboot- oder Kanufahrer entgegen, die sich gelassen den Fluss hinabtreiben lassen. Die Paddel werden eigentlich nur eingesetzt um das Boot vom Ufer fern zu halten.
Oftmals ist der Fluss in der Weite nur erkennbar an seinem grünen Ufersaum. Hinter dem schmalen, grünen Band liegen bis in die Ferne gold leuchtende, weite Wiesen. Was für ein schöner Kontrast.
Gegen Sonnenuntergang erreiche ich mein heutiges Ziel, den Emigrant Fishing Access in Pray, Montana. Es gibt nicht viel zu überlegen. Auf einer Sandbank direkt am Ufer des Yellowstone Rivers schlage ich mein Zelt auf und genieße glücklich und zufrieden die letzten Strahlen der untergehenden Sonne.
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